Dr. Edgar Most war Leiter der Staatsbank der DDR, später Direktor der Deutschen Bank Berlin und Vorsitzender des Ostdeutschen Bankenverbandes.
Hier wird er von der Jungen Welt interviewt.
Hier wird er von der taz interviewt.
Zitat:
„Hat sich Ihre Einstellung zum Geld oder zum Handel mit Geld mit der Zeit geändert?
Das Geld beschreibt ja nur den Wert einer Sache. Das Problem ist der Zins – das Schmiermittel und Krebsgeschwür der Gesellschaft, wie Marx erkannte. Der Zins ist ein Grund, warum viele arme Länder nicht aus der Schuldenfalle herauskommen und warum unsere Wirtschaft so sehr auf Wachstum ausgerichtet ist. Um dem Zinswucher zu entgehen, entstehen heute immer mehr den Euro ergänzende Währungssysteme. In 30 Gebieten in Deutschland gibt es die inzwischen, zum Beispiel Rheingold in Düsseldorf. Durch die Verankerung in der lokalen Realwirtschaft sind diese komplementären Währungssysteme relativ krisenresistent.“
Das Marx das mit dem Zins auch schon so gesehen hat, na ja – wenn der Marx mit Gesell noch zu retten ist – aber der olle Hegel muss dann da raus!